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Welche Weinsorten gibt es?

Wein wird bekanntermaßen aus Weintrauben hergestellt. Wie dieser schlussendlich Ihren Gaumen berührt, ist von mehreren unterschiedlichen Punkten abhängig: Rebsorte (es gibt tausende verschiedene), das Anbaugebiet (sowohl die Region als auch der Boden), die Verarbeitungsart, als auch die Weinlagerung sind entscheidende Faktoren, die ausschlaggebend für das genussvolle Ergebnis sind: Entsteht ein halbtrockener Rotwein, fruchtiger Rosé oder doch eher ein sprudelnd-prickelnder Schaumwein? Nachfolgend zeigen wir Ihnen unterschiedlichen Wein-Varianten auf und geben Ihnen wichtige Infos dazu.

Rotwein

Als wohl bekannteste Rotweinsorten zählen z.B. Merlot, Malbec, Sangiovese, Syrah, Cabernet Sauvignon, Pinot Noir und Cabernet Franc. Dass für den gehaltvollen Rotwein ausschließlich rote Trauben verwendet werden, ist Ihnen vermutlich bewusst. Aber wissen Sie auch, dass die schöne rote Farbe des Rotweines nicht aus dem Fruchtfleisch der Weintrauben stammt, sondern aus der Traubenschale? Dies ist vielen Wein-Liebhabern gar nicht bekannt. Es ist für die Weinproduktion wichtig, dass Most und Weinbeerenschalen zusammen gären, um auf diese Art sowohl die rötliche Farbe als auch die Gerbstoffe destilliert zu bekommen. Die Stärke der Weinfarbe als auch der Gehalt der Gerbstoffe sind vom zeitlichen Kontakt von Most und Schale abhängig. Wenn es sich z.B. um einen schweren Rotwein handelt, kann es hierbei schon um die 15 Tage dauern. Bei einem leichten Dornfelder währenddessen sind schon ein paar Tage absolut ausreichend, um die richtige Kombination zu erreichen. Gerade in südlichen Ländern, wie Spanien oder Italien wachsen und gedeihen die beliebten roten Weinreben in Verbindung mit wenig Regen, aber vielen Sonnenstunden sehr gut. Außerdem bieten einige Rotweine neben einem fruchtigen Genuss, auch würzige bzw. harzige Aromen im Geschmack.

Rotwein können Sie sowohl als trockene, halbtrockene und auch lieblich-süße Variante kaufen.

Roséwein

Auch Roséwein wird aus dunklen Trauben hergestellt. Jedoch werden Most und Schalen – im Gegensatz zur Rotwein-Herstellung – bereits nach wenigen Stunden getrennt. Dies ist daran zu erkennen, dass der Most, den für einen hochwertigen Roséwein typisch lachsfarbenen, leicht roten Farbton annimmt. Die in der Beerenhaut enthaltenen Farbstoffe sind für den tiefroten Ton zuständig. Nachdem die Schalen entfernt wurden ist die nun weitere Vorgehensweise zur Roséwein-Herstellung, wie bei der Produktion von Weißwein und wird entsprechend vergoren – so ist der zarte roséfarbene Wein-Farbton garantiert.

Oftmals nutzt man für die Herstellung von Roséwein verschiedene Rebsorten. Deutsche Roséweine werden erfahrungsgemäß u.a. aus Lemberger, Dornfelder und auch Spätburgunder Rebsorten gekeltert. Aber auch ein Shiraz wird als beliebte Rosé-Rebsorte gerne genutzt, ebenso der südafrikanischen Pinotage oder auch der Tempranillo aus Spanien.

Ganz besonders ist der roséfarbene Champagner. Dieser wird in verschiedenen Varianten hergestellt: Entweder wird er nur aus roten Trauben gewonnen oder aber aus einer Mischung weißer und roter Trauben. Das „einfache“ Mischen von Weißwein und Rotwein, um auf diese Art einen Roséwein herzustellen, ist übrigens in der EU per Gesetz verboten.

Beim Weinhändler gibt es sowohl trockenen als auch halbtrockenen Roséwein im Angebot.

Weißwein

Bei fast 50% der weltweit hergestellten Weine handelt es sich um Weißweine, welche zumeist aus hellen Weintrauben erzeugt wurden; sie haben einen recht hohen Säuregehalt. Meist werden sie jung getrunken – vor allem an lauen Sommerabenden sind sie mit ihren frisch-fruchtigem Aroma wunderbar zu genießen.

Als bekannteste Weißwein-Rebsorten zählen wohl Müller-Thurgau, Riesling, Silvaner, Kerner, Weißburgunder, Grauburgunder, Scheurebe, Sauvignon Blanc und Chardonnay – um nur einige zu nennen. Es gibt auch einige Weißweinsorten im Weinhandel, die nicht so säurehaltig, dadurch aber auch weniger frisch sind. Im Gegenzug ist dann der Alkoholgehalt höher.

Zur Gattung langlebiger Weißweine werden u.a. Grüner Veltliner aus der Wachau oder auch hochwertige Weine, wie der Riesling von der Mosel gezählt.

Weißweine werden sowohl als trockene, halbtrockene und auch als liebliche Sorten erzeugt.

Perlwein

Als Perlwein werden Weinarten betitelt, die wenig Kohlensäure haben. In Italien werden diese oft „frizzante“ genannt, bei den Franzosen „perlant“ oder auch „pétillant“.  In Deutschland haben die Flaschen manchmal die Bezeichnung „halb schäumend“ aufgedruckt. Eine große Anzahl einfacher italienischer Prosecco sind ebenfalls Perlweine.

Schaumwein

Bei uns wird oftmals der Name Sekt für Schaumwein genutzt. Jedoch ist dies nicht korrekt, denn ein „echter deutscher Sekt“ muss aus einem deutschen Grundwein hergestellt werden. Manche Schaumweine, wie z.B. auch Champagner, dürfen vom Erzeuger tatsächlich nur in strengen reglementierten geografischen Grenzen hergestellt werden. Der Herstellungsprozess muss durch eine große Anzahl strenger Vorschriften eingehalten werden.

Beim Schaumwein dient immer ein Stillwein (mit sehr niedrigem Alkoholgehalt und kaum Kohlensäure) als Grundlage, egal ob es sich beim Schaumwein um Cava, Champagner, Sekt oder andere Varianten handelt. 

Es ist sowohl trockener als auch halbtrockener Schaumwein erhältlich.

Edelsüßer Wein

Edelsüße Weine sind nicht so häufig erhältlich, daher liegen sie preislich auch im höheren Segment. Bei einem edelsüßen Wein handelt es sich um einen sehr konzentrierten Süßwein, welcher so gar keine Ähnlichkeit mit einem lieblichen Wein hat. Edelsüße Weine werden zu einem großen Teil bzw. bei einigen Winzern auch komplett aus Trauben erzeugt, die von der Edelfäule befallen wurden. Bei der Edelreife schrumpfen die Trauben extrem ein und haben daher kaum noch Saft, was die daraus resultierende Menge sehr gering hält. Aufgrund dessen ist der Preis umso höher.

Einer der wohl bekanntesten und teuersten edelsüßen Weine der Welt ist der Château d’Yquem. Das weltweit berühmteste ca. 100 ha große Weingut produziert hauptsächlich edelsüße Weine – die teuersten der Welt - und liegt in Sauternes, einer kleinen Ortschaft südöstlich von Bordeaux in Frankreich. Auch in Deutschland gibt es den ein oder anderen hochwertigen edelsüßen Wein zu kaufen.

Likörwein

Weine, die 15 – 22 % Alkoholgehalt innehaben, werden mit zum Likörwein gezählt. Bekannteste Likörweine sind Sherry, Banyuls, Madeira, Málaga und Portwein. Hierfür wird ein Grundwein genutzt; dieser wird aufgespritet, um so den Alkoholgehalt zu steigern. Es gibt auch Likörweine, wie z.B. der Vin Santo, die aus überreifen Trauben erzeugt werden, welche auf Stroh trocken.

Likörweine genießen: Wenn Sie wie beim Italiener einen Marsala trinken möchten, eignet sich dieser hervorragend als Speisebegleiter zu Käse, salzigen Keksen, Gebäckstangen oder ähnliches. Sehr bekannt ist auch die Marsala-Sauce, welche in Italien oftmals zu Kalbschnitzel gereicht wird. Ebenso harmoniert ein leicht gekühlter Likörwein perfekt zu einer guten Zigarre, z.B. zum Abschluss eines schönen Essens.

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