Weißweine blicken auf eine lange Tradition zurück und werden mittlerweile auf dem gesamten Globus angebaut. Dabei sind alleine 140 Rebsorten deutscher Herkunft. Die Welt der Weine ist bunt und vielfältig und voller unterschiedlicher und interessanter Geschmäcker, die es zu entdecken gilt. Weißer Wein hat sich mit der Zeit zu einem wahrhaftigen Kultgetränk etabliert und findet sowohl bei Jung und Alt zunehmend Anklang. Schon längst muss er sich nicht mehr hinter einem vollmundigen Rotwein verstecken, weil mittlerweile fast 50 Prozent des auf der Welt hergestellten Weins weiß ist. Dieser Umstand hat sich jedoch erst in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt, da die Herstellung des klassischen Rotweins Jahrhunderte zurückreicht.
Winzer haben sich schon lange auf die immer größer werdende Nachfrage eingestellt und die Bestockungszahlen der Weißweinanbaugebiete entsprechend angepasst. Vor allem deutsche Weine wie der Riesling und der Müller-Thurgau (Rivaner) genießen weit über die Landesgrenze hinaus hohes Ansehen und überzeugen Weinliebhaber mit herausragenden Bouquet- und Aromanoten. Auf diese Rebsorten entfallen mehr als ein Drittel der gesamten deutschen Rebfläche. Demnach hat sich Deutschland zunehmend zu einem weltweit anerkannten Weinbauland etabliert, das zu 67 Prozent Weißwein und zu 33 Prozent Rotwein erzeugt. Auch wird der Großteil von Schaumweinen aus weißem Wein hergestellt. Die aus der Gärung resultierende Kohlensäure und das damit verbundene Schäumen des Weins im Glas, ist ein typisches Merkmal beim Schaumwein.
Weißwein und dessen Herstellung
Die allgemeine Annahme, dass weißer Wein lediglich aus weißen Trauben gewonnen wird, ist so nicht korrekt. Auch wenn für die Herstellung häufig hellere Rebstöcke verwendet werden, sind diese jedoch nicht einzig für die helle Farbe verantwortlich. Gegensätzlich zum Rotwein, wird bei der Weißweinherstellung ausschließlich der Saft der Trauben gegoren, der schlussendlich die helle Farbe des Weins prägt. Vielmehr verleihen die Beerenschalen die farbgebenden Pigmente beim Rotwein und daher kann auch ein Weißwein aus roten Rebsorten gewonnen werden.
Die ersten Schritte beim Herstellungsprozess von Weißwein gleichen denen der Rotweinproduktion. Dies bedeutet, dass zunächst die Trauben von Stielen und Kämmen befreit werden. Als nächstes werden die Trauben gepresst und dann jedoch ohne Schale weiterverarbeitet. An dieser Stelle unterscheidet sich die Weißwein- von der Rotweinherstellung. Der durch diesen Prozess entstandene Most bedarf in der Regel keine Maischestandzeit und so wird darauf üblicherweise verzichtet. Durch spezielle Verfahren wird der Most von Partikeln befreit und gängigerweise zuvor über Nacht vorgeklärt. Der weitere Reifeprozess in Fässern oder speziellen Tanks verleiht dem Wein die charakteristischen Aromen und einen unverkennbaren Geschmack. Die finale Aromabildung findet allerdings in den meisten Fällen in einer zusätzlichen Reifeepisode in der Flasche statt.
Auch in Bezug auf den Kelterungsprozess unterscheidet sich die Herstellung von rotem zu weißen Wein. Weiße Weine bedürfen ein genaueres Gleichgewicht der Parameter Alkoholgehalt und Säure, was den Winzern einen geringeren Handlungsspielraum ermöglicht.
Deutscher Weißwein im Fokus
In Deutschland, aber auch in anderen Ländern, wird Weißwein aufgrund seines leichten Aromas insbesondere gerne an wärmeren Tagen getrunken. Ein kühler weißer Wein, ob trocken oder halbtrocken, wirkt erfrischend und steht sinnbildlich für die Leichtigkeit des Sommers. So wird hierzulande vor allem der Riesling kultiviert und genießt in Deutschland hohes Ansehen, weil er neben den vielen verschiedenen Aromen mit seiner langen Haltbarkeit trumpft. Dies war jedoch nicht immer der Fall, da in den 90er Jahren der Silvaner die am häufigsten vertretene deutsche Rebsorte war. Geschmacklich lässt sich der Riesling in aromatische Nuancen von Aprikose, Pfirsich und Zitrone einordnen.
Der Müller-Thurgau, dessen Anbau für kühlere Regionen prädestiniert ist, war in den 70er Jahren die am meisten vorkommende Weißweinsorte, wurde dann jedoch von den zuvor genannten Sorten abgelöst. Nach wie vor findet er jedoch seinen Platz beim Abendessen oder zu anderen Gelegenheiten und besticht seine Konsumenten mit einem fruchtigen und von Muskat geprägten Abgang. Der Grauburgunder und Weißburgunder sind ebenfalls Weißweinsorten, die hierzulande eine große Anhängerschaft haben und in erstklassiger Qualität repräsentiert sind.
Weißwein aus aller Welt
Frankreich
Wenn international von hochwertigen Weißweinen gesprochen wird, ist immer wieder der Name Chardonnay zu vernehmen. Diese Rebsorte gehört zu den sogenannten noblen Weinsorten und ist weltweit bekannt. Allgemein gilt Frankreich als das Weinland schlechthin und so haben sich weitere Sorten wie Sauvignon Blanc oder Muscadet einen hervorragenden Ruf verschafft. Auch wenn Frankreich eher mit der Rotweinproduktion im Gedächtnis vieler Menschen ist, kommen einige der besten Weißweine beispielsweise auch aus Bordeaux.
Italien
Des Weiteren gilt Italien als ein Land, das für seine Weine weltweit guten Ruf genießt. Auch hier sind insbesondere Rotweine für den Hauptexport verantwortlich. Jedoch herrscht auch im sonnigen Italien eine immer größere Nachfrage nach Weißweinen und so finden sich italienische Rebsorten wie Friulano immer häufiger auf den Weinkarten wieder. Ein frischer Pinot Grigo oder ein goldgelber Mabis Morena Lugana DOC darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben und beglückt Weißweinliebhaber gleichermaßen.
Spanien
Spanischer Weißwein wird ebenfalls immer populärer und verhilft den dort ansässigen Winzern zu einer Steigerung ihrer Weinproduktion. Größtenteils basiert die Gewinnung auf vollmundige und kräftige weiße Weine. Der Albariño sowie der Verdejo stehen primär für spanisches, weißes Weingut und zeichnen sich durch einen recht trockenen Abgang aus.
Österreich
Das deutsche Nachbarland Österreich überzeugt mittlerweile nicht minder mit der Gewinnung eines erstklassigen Weißen. Der Grüne Veltliner, der vorwiegend in Niederösterreich angebaut wird, gilt oftmals im Ausland als österreichische Nationalsorte.
Trocken oder nicht trocken – eine Frage des Geschmacks
Während Weißweine ursprünglich ein Synonym für halbtrockene bis liebliche Weine waren, sind sie heutzutage vorwiegend trocken. Dies könnte eine Auswirkung des Glykol-Skandals und dem damit einhergehenden Umdenken in den 90er Jahren zu Schulden sein. Nach wie vor entscheidet die Stilistik und das fachliche Können des Winzers über die Qualität des Weins und demnach ist nicht nur das Verhältnis von Zucker und Säure ausschlaggebend. Zu den bedeutendsten Weinen zählen mittlerweile auch halbtrockene, liebliche und süße Spitzenweine. Letztere zeichnen sich durch reife Trauben aus, die oft bis zur maximalen Reifung an der Rebe gelassen werden. Ob trocken, halbtrocken, lieblich oder gar süß – welcher Weißwein der richtige ist und welche Aromen dieser mitbringen soll, ist stets individuell zu entscheiden. Die Welt der Weißweine ist außerordentlich vielfältig.
Haben Sie Fragen zu unseren exklusiven Weißweinen unseres reichhaltigen Sortiments oder benötigen Sie weitere Informationen zum Preis? Kontaktieren Sie uns jederzeit und wir helfen Ihnen weiter!
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Weißweine blicken auf eine lange Tradition zurück und werden mittlerweile auf dem gesamten Globus angebaut. Dabei sind alleine 140 Rebsorten deutscher Herkunft. Die Welt der Weine ist bunt und vielfältig und voller unterschiedlicher und interessanter Geschmäcker, die es zu entdecken gilt. Weißer Wein hat sich mit der Zeit zu einem wahrhaftigen Kultgetränk etabliert und findet sowohl bei Jung und Alt zunehmend Anklang. Schon längst muss er sich nicht mehr hinter einem vollmundigen Rotwein verstecken, weil mittlerweile fast 50 Prozent des auf der Welt hergestellten Weins weiß ist. Dieser Umstand hat sich jedoch erst in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt, da die Herstellung des klassischen Rotweins Jahrhunderte zurückreicht.
Winzer haben sich schon lange auf die immer größer werdende Nachfrage eingestellt und die Bestockungszahlen der Weißweinanbaugebiete entsprechend angepasst. Vor allem deutsche Weine wie der Riesling und der Müller-Thurgau (Rivaner) genießen weit über die Landesgrenze hinaus hohes Ansehen und überzeugen Weinliebhaber mit herausragenden Bouquet- und Aromanoten. Auf diese Rebsorten entfallen mehr als ein Drittel der gesamten deutschen Rebfläche. Demnach hat sich Deutschland zunehmend zu einem weltweit anerkannten Weinbauland etabliert, das zu 67 Prozent Weißwein und zu 33 Prozent Rotwein erzeugt. Auch wird der Großteil von Schaumweinen aus weißem Wein hergestellt. Die aus der Gärung resultierende Kohlensäure und das damit verbundene Schäumen des Weins im Glas, ist ein typisches Merkmal beim Schaumwein.
Weißwein und dessen Herstellung
Die allgemeine Annahme, dass weißer Wein lediglich aus weißen Trauben gewonnen wird, ist so nicht korrekt. Auch wenn für die Herstellung häufig hellere Rebstöcke verwendet werden, sind diese jedoch nicht einzig für die helle Farbe verantwortlich. Gegensätzlich zum Rotwein, wird bei der Weißweinherstellung ausschließlich der Saft der Trauben gegoren, der schlussendlich die helle Farbe des Weins prägt. Vielmehr verleihen die Beerenschalen die farbgebenden Pigmente beim Rotwein und daher kann auch ein Weißwein aus roten Rebsorten gewonnen werden.
Die ersten Schritte beim Herstellungsprozess von Weißwein gleichen denen der Rotweinproduktion. Dies bedeutet, dass zunächst die Trauben von Stielen und Kämmen befreit werden. Als nächstes werden die Trauben gepresst und dann jedoch ohne Schale weiterverarbeitet. An dieser Stelle unterscheidet sich die Weißwein- von der Rotweinherstellung. Der durch diesen Prozess entstandene Most bedarf in der Regel keine Maischestandzeit und so wird darauf üblicherweise verzichtet. Durch spezielle Verfahren wird der Most von Partikeln befreit und gängigerweise zuvor über Nacht vorgeklärt. Der weitere Reifeprozess in Fässern oder speziellen Tanks verleiht dem Wein die charakteristischen Aromen und einen unverkennbaren Geschmack. Die finale Aromabildung findet allerdings in den meisten Fällen in einer zusätzlichen Reifeepisode in der Flasche statt.
Auch in Bezug auf den Kelterungsprozess unterscheidet sich die Herstellung von rotem zu weißen Wein. Weiße Weine bedürfen ein genaueres Gleichgewicht der Parameter Alkoholgehalt und Säure, was den Winzern einen geringeren Handlungsspielraum ermöglicht.
Deutscher Weißwein im Fokus
In Deutschland, aber auch in anderen Ländern, wird Weißwein aufgrund seines leichten Aromas insbesondere gerne an wärmeren Tagen getrunken. Ein kühler weißer Wein, ob trocken oder halbtrocken, wirkt erfrischend und steht sinnbildlich für die Leichtigkeit des Sommers. So wird hierzulande vor allem der Riesling kultiviert und genießt in Deutschland hohes Ansehen, weil er neben den vielen verschiedenen Aromen mit seiner langen Haltbarkeit trumpft. Dies war jedoch nicht immer der Fall, da in den 90er Jahren der Silvaner die am häufigsten vertretene deutsche Rebsorte war. Geschmacklich lässt sich der Riesling in aromatische Nuancen von Aprikose, Pfirsich und Zitrone einordnen.
Der Müller-Thurgau, dessen Anbau für kühlere Regionen prädestiniert ist, war in den 70er Jahren die am meisten vorkommende Weißweinsorte, wurde dann jedoch von den zuvor genannten Sorten abgelöst. Nach wie vor findet er jedoch seinen Platz beim Abendessen oder zu anderen Gelegenheiten und besticht seine Konsumenten mit einem fruchtigen und von Muskat geprägten Abgang. Der Grauburgunder und Weißburgunder sind ebenfalls Weißweinsorten, die hierzulande eine große Anhängerschaft haben und in erstklassiger Qualität repräsentiert sind.
Weißwein aus aller Welt
Frankreich
Wenn international von hochwertigen Weißweinen gesprochen wird, ist immer wieder der Name Chardonnay zu vernehmen. Diese Rebsorte gehört zu den sogenannten noblen Weinsorten und ist weltweit bekannt. Allgemein gilt Frankreich als das Weinland schlechthin und so haben sich weitere Sorten wie Sauvignon Blanc oder Muscadet einen hervorragenden Ruf verschafft. Auch wenn Frankreich eher mit der Rotweinproduktion im Gedächtnis vieler Menschen ist, kommen einige der besten Weißweine beispielsweise auch aus Bordeaux.
Italien
Des Weiteren gilt Italien als ein Land, das für seine Weine weltweit guten Ruf genießt. Auch hier sind insbesondere Rotweine für den Hauptexport verantwortlich. Jedoch herrscht auch im sonnigen Italien eine immer größere Nachfrage nach Weißweinen und so finden sich italienische Rebsorten wie Friulano immer häufiger auf den Weinkarten wieder. Ein frischer Pinot Grigo oder ein goldgelber Mabis Morena Lugana DOC darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben und beglückt Weißweinliebhaber gleichermaßen.
Spanien
Spanischer Weißwein wird ebenfalls immer populärer und verhilft den dort ansässigen Winzern zu einer Steigerung ihrer Weinproduktion. Größtenteils basiert die Gewinnung auf vollmundige und kräftige weiße Weine. Der Albariño sowie der Verdejo stehen primär für spanisches, weißes Weingut und zeichnen sich durch einen recht trockenen Abgang aus.
Österreich
Das deutsche Nachbarland Österreich überzeugt mittlerweile nicht minder mit der Gewinnung eines erstklassigen Weißen. Der Grüne Veltliner, der vorwiegend in Niederösterreich angebaut wird, gilt oftmals im Ausland als österreichische Nationalsorte.
Trocken oder nicht trocken – eine Frage des Geschmacks
Während Weißweine ursprünglich ein Synonym für halbtrockene bis liebliche Weine waren, sind sie heutzutage vorwiegend trocken. Dies könnte eine Auswirkung des Glykol-Skandals und dem damit einhergehenden Umdenken in den 90er Jahren zu Schulden sein. Nach wie vor entscheidet die Stilistik und das fachliche Können des Winzers über die Qualität des Weins und demnach ist nicht nur das Verhältnis von Zucker und Säure ausschlaggebend. Zu den bedeutendsten Weinen zählen mittlerweile auch halbtrockene, liebliche und süße Spitzenweine. Letztere zeichnen sich durch reife Trauben aus, die oft bis zur maximalen Reifung an der Rebe gelassen werden. Ob trocken, halbtrocken, lieblich oder gar süß – welcher Weißwein der richtige ist und welche Aromen dieser mitbringen soll, ist stets individuell zu entscheiden. Die Welt der Weißweine ist außerordentlich vielfältig.
Haben Sie Fragen zu unseren exklusiven Weißweinen unseres reichhaltigen Sortiments oder benötigen Sie weitere Informationen zum Preis? Kontaktieren Sie uns jederzeit und wir helfen Ihnen weiter!