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Blog rund um das Thema Wein und andere Spirituosen

Begleiten Sie uns gerne auf unserer Wein-Reise durch das schöne Land Italien. Italien ist quasi DAS Land des Weines. Bereits in vorchristlicher Zeit wurde Italien von den Hellenen griechisch „Oinotria“ genannt, was eben genau dieses aussagt. Der italienische Stiefel, wie er bei genauer Begutachtung der Landkarte genannt wird, bietet eine fantastische Vielfalt in Bezug auf die Rebsorten, Weinregionen und die unterschiedlichen Weinvarianten.
Entgegen einem ersten Gedanken leitet sich der Name der Rebsorte Primitivo nicht von dem Wörtchen „primitiv“ ab, sondern vom lateinischen „primativus“ bzw. vom italienischen “prima“. Diese Herkunftswörter zeigen somit das ganz spezielle Wesensmerkmal dieser hochwertigen roten Rebsorte hin – die Primitivo-Trauben reifen sehr früh im Jahr. Jedoch erfolgt die Reife nicht immer gleich und konstant.
In Deutschland beläuft sich die Wein-Anbaufläche insgesamt auf knapp 105.000 Hektar. Diese Rebfläche besteht aus insgesamt 13 einzelnen Wein-Anbaugebieten – größentechnisch sind diese sehr unterschiedlich und nicht zu verallgemeinern.
Je älter ein Wein, desto besser ist er – das ist so nicht korrekt. Dass ein „älterer“ Wein generell ein guter / besserer Wein ist, kann nicht pauschalisiert werden. Der auf dem Wein-Etikett genannte Jahrgang, gibt lediglich das Jahr der Reifeperiode der Trauben an, welche später zu diesem Wein verarbeitet wurden. Der Jahrgang sagt somit noch nichts über die Wein-Qualität aus. Noch dazu ist aufgrund der verschiedenen Vegetationszyklen auf Süd- und Nordhalbkugel die Weinlese in beiden Hemisphären immer um 6 Monate verschoben.
Perlwein? Schaumwein? Ist das nicht das gleiche? Oftmals so gedacht, ist dies jedoch falsch: Im deutschen Lebensmittelrecht wird zwischen Perlwein und Schaumwein unterschieden. Der große Unterschied liegt beim Thema Kohlensäure: Schaumwein enthält einen größeren Anteil Kohlensäure als Perlwein – beim Schaumwein darf diese sogar nachträglich noch hinzugefügt werden. Der Druck der Schaumwein-Flasche muss bei mindestens 3 bar liegen; bei Perlwein darf dieser nicht über 2,5 bar sein.
Nach den Prädikaten Kabinett und Spätlese folgt an 3. Position die Auslese. Mit dem Prädikat Auslese werde Qualitätsweine ausgezeichnet, welche aus einer einzelnen Rebsorte gekeltert werden und ein Mostgewicht von Minimum 95 Grad Oechsle aufweisen. Nur absolut vollreife Weintrauben gehen in die Weiterverarbeitung für Weine mit dem Prädikat Auslese. Unreife Trauben werden ausgelesen – daher der Name Auslese für diese hochwertige Weinkategorie. Über der Auslese folgen höherrangig in der Qualitäts-Pyramide lediglich die Trockenbeerenauslese und Beerenauslese.
Sicherlich haben auch Sie in der Vergangenheit beim Wein-Kauf bzw. Sekt-Einkauf unterschiedliche Geschmacksangaben auf dem jeweiligen Flaschenetikett gesehen. Es ist recht gängig, dass beim Wein, Schaumwein und auch beim Sekt entsprechende Bezeichnungen wie „süß“, „halbtrocken“ oder „trocken“ vermerkt sind. Diese Angaben hängen sowohl von Restsüße als auch vom Säuregehalt ab. Für Wein und Sekt gibt es jedoch unterschiedliche weinrechtliche Vorgaben der Bezeichnung. Noch dazu sind die Geschmacksrichtungen beim Schaumwein noch breiter gefächert.
„AOP“ ist eine französische Abkürzung und steht für „Appellation d’Origine Protégée“ – dies bedeutet auf Deutsch „geschützte Ursprungsbezeichnung“. In Frankreich werden damit durch die entsprechende Weinkategorisierung die qualitativ hochwertigsten französischen Weine betitelt. Bereits 2009 wurde die EU-Weinmarktordnung erlassen, aufgrund dieser wurde die Weinklassifikation innerhalb aller EU-Länder vereinheitlicht.
Tags: AOP, Frankreich, Wein